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Gronauer Klinik für Urologie auf Erfolgskurs



Chefärzte im Kollegialsystem: Dr. med. Jörg Zinke, Dr. med. Andreas Schütte, Dr. med. Christian Wagner, Bernhard Fangmeyer


Neue Struktur und Führung dank expansiver Entwicklung

Die Klinik für Urologie am Gronauer St. Antonius-Hospital gehört zu den wichtigsten Fachklinken in Deutschland und genießt auch international einen exzellenten Ruf bei Patienten und Medizinern. Über 5.000 Fälle pro Jahr werden hier behandelt. Internationalen Ruf erlangte die renommierte Klinik insbesondere durch die Roboter-assistierte Chirurgie, die in Gronau bereits 2006 etabliert wurde. Mit fünf da Vinci®-OP-Robotern verfügt das Hochleistungszentrum über so viele Systeme, wie kein anderes Haus in Europa. Bereits weit über 20.000 Operationen wurden mit Unterstützung des Roboters in Gronau durchgeführt. Ebenso erfolgreich hat sich parallel dazu die Endourologie weiterentwickelt. Seit dem 1. Februar steht die Klinik für Urologie, urologische Onkologie und Roboter-assistierte Chirurgie mit ihren rund 35 Medizinern und weiteren 70 Mitarbeitenden unter der Führung von vier Chefärzten.

Die Chefärzte sind Dr. med. Christian Wagner und Dr. med. Andreas Schütte, die den Bereich Roboter-assistierte Chirurgie verantworten, sowie Bernhard Fangmeyer und Dr. med. Jörg Zinke als Chefärzte im Bereich Endourologie.

Zur strukturellen Unterteilung der Klinik und die damit verbundene neue Führung sagt Geschäftsführer Christoph Bröcker: „Die erfolgreiche Entwicklung der Fachklinik in den vergangenen Jahren wurde von konstantem Wachstum begleitet. Der stetig wachsende Patientenzulauf und die daraus resultierende Expansion unserer Urologie führte bereits seit längerer Zeit zu Überlegungen, die Klinik in die zwei Departements Endourologie und Roboter-assistierte Chirurgie zu gliedern. Hintergrund dieser strategischen Ausrichtung ist eines der Prinzipien unseres Hauses. Wir wollen durch überschaubare Größe der Teams und mit kleineren Organisationseinheiten nah am Patienten und dessen Angehörigen bleiben und für die niedergelassenen Ärzte sehr gut erreichbar sein", berichtet Bröcker. „Ab einer gewissen Größe ist es aber schwierig, dieser Maxime gerecht zu werden. Hinzu kommt, dass sich einige Prozesse in den jeweiligen Unterbereichen der Urologie unterscheiden. Heute arbeiten bei uns Experten-Teams, die nicht mehr »alles machen«, sondern ganz auf ihren Schwerpunkt fokussiert sind. Das kommt der Patientensicherheit und der Behandlungsqualität sehr zu Gute. Dies zu erhalten und noch weiter auszubauen ist unser Ziel!", erklärt Christoph Bröcker und ergänzt: „Wir haben bereits seit langem die Prozesse der beiden Bereiche unabhängig voneinander betrachtet. Die Segmentierung ist ein strategisch geplantes Ergebnis daraus. Das bedeutet aber keinesfalls, dass wir die Klinik »zerteilen«. Ganz im Gegenteil; die Teams werden mit ihren besonderen Kompetenzen und Schwerpunkten gleichwertig in einer zentralen Organisationseinheit mit einem ärztlichen Kollegialmodell geführt. Das ist angemessen, modern und effektiv." erklärt Christoph Bröcker.

Jens Breer berichtet als weiterer Geschäftsführer: „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die wichtigen Chefarzt-Positionen in der Urologie mit vier erfahrenen Experten aus den eigenen Reihen besetzen konnten. Unser neues Chefarzt-Team besteht ja durchweg aus erfahrenen Medizinern, die als leitende Abteilungsärzte seit vielen Jahren in unserer Urologie tätig sind. Sie kennen unser Haus, die Patienten, Pflegekräfte sowie die niedergelassenen Mediziner sehr gut und repräsentieren schon lange unsere Klinik für Urologie."

Chefarzt Dr. med. Christian Wagner gibt einen Einblick in die Bedeutung der Roboter-assistierten Chirurgie in Gronau: „Alleine die da Vinci-Operationen in der Urologie belaufen sich auf ca 1.800 pro Jahr, das sind bis zu 10 Operationen pro Tag. Dabei handelt es sich in erster Linie um radikale Prostatektomien – so bezeichnet man die radikale Entfernung der Prostata. Diese aufwändige und komplexe Operation wird bereits seit Jahren bei uns ausschließlich mit Unterstützung unserer OP-Roboter durchgeführt – und das als Regelleistung für jeden Patienten. In nicht wenigen Kliniken in Deutschland wird diese OP bei Weitem nicht so häufig durchgeführt. Es liegt auf der Hand, weshalb wir die Roboter-assistierte Chirurgie zum Standard bei der Entfernung der Prostata etabliert haben", erklärt Dr. Wagner. „Der Roboter unterstützt den operierenden Arzt dabei, Operationen im Unterbauch wesentlich präziser und damit schonender durchzuführen. Dadurch können möglichst viele Gewebestrukturen erhalten bleiben, die unter Umständen entscheidenden Einfluss auf die Kontinenz und die Potenz haben. Geringere Schmerzen, weniger Blutverlust und eine schnellere Genesung zeichnen das OP-Verfahren ebenfalls aus. Unsere Daten belegen eindeutig, dass wir eine sehr hohe Erfolgsquote haben und der Großteil unserer Prostatakarzinom-Patienten über viele Jahre nach der Operation rezidiv- und beschwerdefrei bleibt. Das spricht sich herum."

Chefarzt Dr. med. Andreas Schütte ergänzt: „Die Prostatektomie gehört sicher zu unseren häufigsten Eingriffen. Wir operieren in Gronau aber zunehmend auch Erkrankungen der Niere und der Blase. Auch hier profitieren unsere Patienten von dem schonenden OP-Verfahren. Insgesamt wurden bei uns bereits weit über 20.000 Operationen mit dem da Vinci Roboter durchgeführt. Das bedingt einen gewaltigen Organisations- und Administrationsaufwand und erfordert höchste Professionalität bei allen Beteiligten. Wir sind ein kompetentes und erfahrenes Team hervorragender Spezialisten, die zum größten Teil hier bei uns ausgebildet wurden – überwiegend im eigenen Ausbildungszentrum auf unserem Campus."

Neben der Roboter-assistierten Chirurgie deckt die sogenannte Endourologie einen Großteil des Urologischen Spektrums der Klinik ab. Chefarzt Dr. med. Jörg Zinke berichtet aus seinem Bereich: „Die Endourologie befasst sich vorrangig mit der Diagnostik und Behandlung von urologischen Erkrankungen, die in der Regel mittels endoskopischer Instrumente erfolgt. Dazu gehört etwa die gutartige Prostatavergrößerung, auch BPH genannt, Erkrankungen der Niere, Blasen-Erkrankungen. Aber auch die Diagnostik des Prostatakarzinoms, z. B. mittels MRT-gesteuerter Fusionsbiopsie der Prostata, bietet die Klinik an", berichtet Dr. Zinke von seinen Hauptschwerpunkten.

Chefarzt Bernhard Fangmeyer macht die Stellung der Klinik in der Endourologie deutlich: „Wir setzen eine Vielzahl innovativster Diagnose- und Therapieverfahren ein. Mehrere Laserverfahren gehören heute zu unserem Standard. Alle Prozesse sind optimal aufeinander abgestimmt und synchronisiert. Im Ergebnis steht höchste Sicherheit und Qualität, wie sie uns regelmäßig bescheinigt wird. In der Endourologie gehören wir heute weit über die Region hinaus zu den Spitzenzentren mit sehr hohen Fallzahlen und einem hervorragenden Ruf bei Einweisern und Patienten."

Die hohe Qualität der Klinik wird nicht nur von Patienten und niedergelassenen Medizinern geschätzt, sondern auch von den Krankenkassen, Fachverbänden, Selbsthilfegruppen und Patientenportalen. Auch auf wissenschaftlicher Ebene ist die Gronauer Urologie international bekannt. Diverse Veröffentlichungen Gronauer Urologen tragen zur Forschung und Weiterentwicklung in der Urologie bei.

Erneut hat FOCUS Gesundheit den Status der Klinik und des St. Antonius-Hospitals mit drei Auszeichnungen als regionales Krankenhaus, als zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum und als Fachzentrum für das Prostatasyndrom bestätigt.

Das Spektrum der Klinik reicht weit über die Expertise der Mediziner hinaus. Die bekannt gute Patientenbetreuung, höchste Pflegequalität, psychologische Begleitung in der Onkologie, spezielle Physiotherapie oder ganzheitliche Nachsorge-Konzepte sind fester Bestandteil der Klinik für Urologie, urologische Onkologie und Roboter-assistierte Chirurgie. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei auch das Prozess- und Qualitätsmanagement, welches als vorbildlich gilt.
„Im Namen aller Mitarbeitenden unseres Hauses wünschen wir unseren vier Chefärzten weiterhin viel Erfolg in der weiteren Entwicklung und Führung unserer Klinik", freuen sich die Geschäftsführer Jens Breer und Christoph Bröcker.

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